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Problemhundetraining

Das Verhalten der Hunde, die im Bereich „Verhaltensberatung“ vorgestellt werden, lässt sich in zwei Bereiche unterteilen:

  • Verhalten, das Menschen stört, belästigt oder für sie gefährlich werden kann, das dem Tier aber keinerlei Probleme bereitet
  • Verhalten, das Menschen und ihren Tieren Probleme bereitet

Im Fall A. handelt es sich um Verhalten, das im Verhaltensprogramm des Tieres fest verankert ist und in den Bereich des Normalverhaltens gehört.

Hierzu ein Beispiel:

Das Jagdverhalten

Häufig wird das Jagen des Hundes in dem Bereich der Aggression angesiedelt und mit aggressivem Verhalten gleichgestellt. Das Jagen ist jedoch Bestandteil des normalen Verhaltensrepertoires der Hunde und dient der Sicherung des Überlebens.

Dennoch ist das eigenmächtige Jagen der Hunde von der menschlichen Gesellschaft unerwünscht und kann zu großen Problemen führen, wenn sich die Jagd gegen Haus- oder Wildtiere richtet. Wirklich gefährlich kann das Jagen werden, wenn die „Beute“ aus Autos, Radfahrern, Joggern... besteht.

Achtung: das exzessive Ballspiel löst Jagdverhalten aus und kann sich zu Problemverhalten entwickeln.

Therapie:

Jagdverhalten kann nicht therapiert werden!

Um dem Hund das Jagen „abzugewöhnen“, gibt es eine Vielzahl an Erziehungsmaßnahmen und Beschäftigungen für den Hund.

Ein erfolgreiches „Antijagdtraining“ basiert auf:

  • einer engen Bindung zwischen Mensch und Hund
  • einem soliden Grundgehorsam
  • der Impulskontrolle
  • ausreichender Beschäftigung für den Hund

Im Fall B. handelt es sich um Verhalten, das zum Beispiel entstanden ist durch:

  • mangelhafte Sozialisierung oder Haltung
  • wenn Hunde sich extremen Umweltbedingungen nicht anpassen können
  • durch traumatische Erlebnisse
  • Krankheiten, Schmerzen
  • genetische Veranlagung
  • ...

Bei dieser Art von Verhaltensstörung wird eine erhebliche Abweichung vom Normalverhalten sichtbar.

Zu diesen Verhaltensstörungen gehören unter anderem:

  • übertriebenes Angstverhalten oder Phobien
  • gestörtes Aggressionsverhalten
  • Stereotypien
  • krankheitsbedingte Störungen
  • Ausscheidungsprobleme
  • ...
Echte Verhaltensstörungen sind unbedingt behandlungsbedürftig.

Therapie:

Zu den möglichen Maßnahmen zählen unter anderem:

  • Erziehungsmaßnahmen
  • Trainieren von Alternativverhalten
  • Herstellung einer Rangordnung
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Managementmaßnahmen
  • Sozialisierung
  • Habituation
  • Desensibilisierung
  • Gegenkonditionierung
  • ...

Das Verhaltenstraining kann durch folgende Maßnahmen unterstützt werden:

Um einen auf den Hund und sein Problem zugeschnittenen Behandlungsplan erstellen zu können, ist eine sorgfältige Anamnese und deren Auswertung unumgänglich.